Was tun, wenn Sie beim Gehen Beschwerden haben, wenn Sie der Schuh drückt, wenn Ihnen die Nägel eingewachsen sind oder wenn Sie sonst Probleme mit Ihren Füssen haben? Für all diese Fragen steht Ihnen die Podologin oder der Podologe zur Verfügung.
Die Podologie befasst sich mit der Medizinischen Fusspflege. Sie umfasst die präventive und kurativ therapeutische Massnahme rund um den Fuss. Die Podologin ist Spezialistin in der Behandlung und Gesunderhaltung der Füsse. Die podologische Behandlung wird auch als Medizinische Fusspflege bezeichnet, da sie sich klar von der kosmetischen Pediküre abgrenzt, durch die medizinisch indizierte Behandlung. Die Podologie entwickelt sich zusammen mit der Medizin und mit den Schweizerischen Diabetesverbänden pflegt er eine enge Zusammenarbeit in der Weiterbildung für die Behandlung diabetischer Füsse.
Die Medizinische Fusspflege ist in den meisten kantonalen Gesundheitsverordnungen geregelt. Für die Berufsausübung benötigen die Podologinnen/Podologen eine Berufsausübungsbewilligung der jeweiligen kantonalen Gesundheitsbehörde.
Die Tätigkeit einer Podologin/eines Podologen umfasst insbesondere folgende Behandlungsmethoden:
- Anamnese
Aufnahme der kunden- / patientenspezifischen Daten - Nagelbehandlungen
Richtiges Schneiden der Nägel, Behandlungen von Onychokrypthose (eingewachsene Nägel), Nagelmykosen (Nagelpilze) oder Onychauxis (Verdickte Nägel) - Hyperkeratosenbehandlungen
Abtragen von übermässiger Hornhaut oder Schwielen - Entfernen von Clavi
Fachgerechtes Abtragen von Hühneraugen - Orthonyxie
Spezielle Spangentechnik bei eingewachsenen Nägeln - Verbandstechnik
Anbringen von Entlastungs- und Schutzverbänden - Orthesentechnik
Zehenkorrektur und Druckschutzentlastung aus Silikon - Nagelprothetik
Künstlicher Nagelersatz - Fuss- und Unterschenkelmassage
als therapeutische Massnahme oder zur Steigerung des Wohlbefindens - Allgemeine und individuelle Beratung
Schuhe, orthopädische Hilfsmittel, etc.
Wer sind unsere Kunden / Patienten?
- Alle Personen, die in irgendwelcher Form Probleme oder Schmerzen an ihren Füssen haben
- Diabetiker (Zuckerkrankheit), Antikoagulierte (Blutverdünnung), Rheumapatienten, Kunden / Patienten mit Durchblutungsstörungen sowohl arterieller als auch venöser Art.
- Nachbehandlungen nach Operationen
- Personen, die ihre Füsse nicht mehr selber pflegen können.
- Alle Personen, die Wert auf schmerzfreie und gepflegte Füsse legen.
Wichtig !
Eine podologische Behandlung ist anspruchsvoll. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie die Pflege Ihrer Füsse einer ausgebildeten Podologin / einem ausgebildeten Podologen anvertrauen, die/der Mitglied des SPV ist. Diese Bezeichnung bietet Ihnen Gewähr dafür, dass Sie sich für Ihre Fussprobleme in guten und qualifizierten Händen befinden.
Der Fuss
Der Fuss besteht auch 26 Knochen (plus 2 Sesambeine) und 31 Gelenken. Damit stellen die Fussknochen zusammen etwa ein Viertel der insgesamt 206 bis 215 Knochen des menschlichen Körpers. Alle diese Einzelteile werden durch zahlreiche Bänder und Muskelstränge zusammen gehalten. 72’000 Nervenenden laufen in den Fusssohlen zusammen – sie gehören damit zu den empfindsamsten Regionen des Körpers. So gelingt es dem Fuss, zwei völlig widersprüchliche Grundanforderungen zu erfüllen; – er ist beweglich und flexibel, zugleich aber fest und stabil. Wenn man realisiert, wie viele Tausende von Kilometern ( im Laufe eines Lebens tragen Sie uns dreimal um die Erde) unsere Füsse uns durchs Leben tragen, werden Sie verstehen, wie wichtig es ist, Ihren Füssen erhöhte Aufmerksamkeit und vor allem Sorge zu tragen: